Die Zusammenarbeit des MfMK München in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle „ein|räumen“, 2000

 

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte des MfMK München in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kunsthalle.

(Bis 2014 nur im Internet.

Bis 2014 wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

Die Ausstellung wurde von Uwe M. Schneede, Direktor Hamburger Kunsthalle, und Hans-Peter Porzner, Direktor MfMK München, eröffnet.

An der Ausstellung wirkten folgende Künstler mit.

Fritz Balthaus, Achim Bitter, Angela Bulloch, Marcel Broodthaers, Dellbrügge & de Moll, Jürgen Drescher, Marcel Duchamp, Bogomir Ecker, Maria Eichhorn, Robert Filliou, Claus Föttinger, Andrea Fraser, Peter Friedl, Dan Graham, Sabine Gr0ß, Christine Hill, Thomas Hirschhorn, Carsten Höller, Jenny Holzer, Sabine Hornig, Franka Hörnschemeyer, Stephan von Huene, Ingold Airlines, Ilya Kabakov, Gabriele Konsor, Louise Lawler, Jozef Legrand, George Maciunas, Bernhard Martin, Gordon Matta-Clark, Christine Meyerhofer, Gerhard Merz, NoRoom Gallery, Pjotr Nathan, Claes Oldenburg, Blinky Palermo, Jorge Pardo, Manfred Pernice, Ralf Peters, Nanna Petzet, Hans-Peter Porzner, p.t.t.red, Christoph Rauch/Attila Menesi, Tobias Rehberger, Gerd Rohling, Eric Satie, Gabriele Schmidt-Heins, Gregor Schneider, Richard Serra, Sery C., Andreas Slominski, Annette Streyl, Rikrit Tiravanija, Ben Vautier, Andreas Wegner, Susanne Weirich, Simone Westerwinter, Stephen Willats, Wolfgang Winter/Berthold Hörbelt, Heimo Zobernig

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Die IV. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München: „W. Baumeister. Das Fahrradrad“, 1993

Unbearbeiteter Scan der IV. Transzendentalen Einladungskarte des MfMK München, 1993. Die Karte wurde 2010 übermalt und in geringer Auflage an ein ausgewähltes Publikum noch einmal versendet.

Die Einladungskarte ist

Yilmaz Dziewior, Hans Gercke, Uta Grosenick, Beate Reese, Peter Vetsch, Eva-Maria Häusler, Renate Wiehager, Karlheinz Schmid, Ulrich Wilmes, Marion Ackermann, Ulrike Groos, Manfred Wandel, Gabriele Kübler, Michael Schultz, Julian Heynen, Reinhard Spieler, Tim Sommer, Burkhard Leismann, Thomas Deecke, Carola Schneider, Heinrich Schmitt, Brigitte Reinhardt, Tilman Kossatz,  Armin Zweite, Carsten Ahrens, Chris Dercon, Erich Schneider, Stefan Kalmár, Kasper König, Anke Schierholz, Helmut Friedel, Martin Hentschel, Lucius Grisebach, Florian Waldvogel, Holger Kube Ventura, Hubertus Gaßner, Tayfun Belgin, Marlene Lauter, Peter Weiermair, Dirk Luckow, Andreas Gut, Stephan Berg, Joachim Kreibohm, Udo Kittelmann, Susanne Gaensheimer,  Frank Barth, Christian Boros, Hans-Werner Schmidt, Margit Brinkmann, Raimund Stecker, Peter Friese und Thomas Wulffen

gewidmet.

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

Der übermalte Zustand der Einladungskarte ist hier abgebildet. Vgl. hierzu: http://wp.me/p18IP5-9t http://wp.me/p18IP5-ay http://wp.me/p18IP5-86 http://wp.me/p18IP5-aw .

Die Hauptkarten des MfMK München

I. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München  http://hanspeterporzner.tumblr.com

II. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München                    http://wp.me/p18IP5-1q

III. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München                        http://wp.me/p18IP5-95

IV. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München                     http://wp.me/p18IP5-aw

V. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München                      http://wp.me/p18IP5-75

VI. Transzendentale Einladungskarte des MfMK München                            http://wp.me/p18IP5-7L

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Die Zusammenarbeiten des MfMK München mit dem Karl Ernst Osthaus-Museum „Museum der Museen“, Hagen, 1999 und mit dem Kunstverein Heilbronn e.V. „Das Archiv Hans Baschang“, 1999

 

Anstatt einer Einladungskarte des MfMK München eine Einladungsbroschüre des Karl Ernst Osthaus-Museums (heute Osthaus Museum Hagen) im Postkartenformat.

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

An der Ausstellung wirkten mit:

Bilderdienst, Berlin

The Museum of Jurassic Technology, Los Angeles

Christine Merton, London

Museum für Moderne Kunst München

Michael Badura, Wuppertal

Museum of Museums, Waregem

Marianne Pitzen, Bonn

Hans-Peter Porzner, Würzburg

Alexander Roob, Laubersheim

schack/schreiner, Düsseldorf/Augsburg

Wolfgang Stiller, Berlin

Salon de Fleures, New York

Künstlergruppe „finger“, Frankfurt/Stuttgart

Zwei Beiträge:

Museum für Moderne Kunst München, S. 10f.

Von Andrea Sinzel

1990 wurde in München das Museum für Moderne Kunst  Institut für zeitgenössische Ideologie ins Leben gerufen. Wechselnde Sonderausstellungen, Vorträge und Symposien belegen die äußerst rege Aktivität des Hauses, welches nicht nur durch ungewöhnlich anmutende Einladungskarten, sondern auch durch die Architektur des Gebäudes erstaunt. Das Museum für Moderne Kunst präsentiert sich  (via Postkarte) als italienischer Renaissancebau, in dessen Räumen Dürer-, Baselitz-, Bosch  oder Picasso-Ausstellungen veranstaltet werden. Bei dem Versuch, das Haus persönlich aufzusuchen, sieht man sich jedoch vor ein nicht unwesentliches Problem gestellt: Die Adresse Museumsplatz 5 läßt sich in ganz München nicht ausfindig machen. Mehr Erfolg hat man hingegen unter der angegebenen Telefonnummer. Dort meldet sich der Anrufbeantworter von Hans-Peter Porzner, seines Zeichens Direktor des MfMK. Spätestens zu diesem Zeitpunkt drängt sich dem willigen Museumsbesucher die Frage auf, was es mit dieser Institution eigentlich auf sich hat.

Tatsächlich ist auf den, von Porzner an Insider des Kunstbetriebes – Museumsdirektoren, Galeristen, Kunskritiker etc. – verschickten, Einladungskarten lediglich die Telefonnummer echt. Unter einem Gemälde von Henri Rousseau liest man beispielsweise den Künstlernamen H. Bosch und den Bildtitel „Die Hochzeit zu Kana“. Als bloßer Scherz oder versehentlicher Tippfehler lassen sich die versandten Karten jedoch nicht verstehen, sie sind vielmehr Teil des weit angelegten Kunstprojektes Porzners. Ihm geht es in erster Linie um Aufklärung über die derzeitige „irrgeleitete“ Situation der Kunst. Diese hänge, so Porzner, ursächlich mit der Dominanz des Kunstmarktes zusammen. Weiterhin sehe er die Existenz der Kunst im Kontext der heutigen Mediengesellschaft als äußerst bedroht an. Die vom MfMK aufgeworfene Perspektive richte sich somit auf die Überlebenschancen der Kunst angesichts der Dynamik der technischen Medien (Photo, Video, Internet). Porzner: „Das Imaginäre muß wieder den Anknüpfungspunkt an eine reale Ebene finden. Das MfMK ist eine Fluchtlinie aus dem Streit dieser Positionen heraus, der nur der Untergang der Kunst im Kunstbetrieb sein kann. (…) Im gegenwärtigen Augenblick ist das MfMK eine Antwort auf dem Boden der Neuen Medien.

Hans-Peter Porzner, Würzburg, S.15

Von Christoph Blase

„Die Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts ist für Porzner verkommen, sie ist heruntergekommen auf den Schein, auf die falsche Dominanz von einzelnen Aspekten, die betont werden, und schließlich im letzten Jahrzehnt auf einen Ableger der modischen Unterhaltunsindustrie. Die Vermittler sind schlauer geworden als die Künstler, sie sind cleverer, sie platzieren und erklären und bestimmen. (…) Jenes System, den Wert eines Künstlers anhand von Punkten für Ausstellunsbeteiligungen, Einzelschauen in großen Häusern und Veröffentlichungen in wichtigen Kunstzeitschriften zu ermitteln, wurde, als es Willy Bongard 1970 erstmals in dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ veröffentlichte, als kapitalistischer Humbug niedergemacht. Inzwischen wird Qualität genau so gemessen, jeder Galerist, der international arbeitet, kann das bestätigen. (…) Es geht Porzner nicht darum, dieses System zu entlarven, sonern er ist vielmehr im analytischen Sinn davon fasziniert. Er beschwört keine vergangenen Zeiten, sondern erkennt Defizite als logischen Zusammenhang. Aber er weiß auch, daß wieder etwas Anderes kommt. Dieses Andere ist eine Kunst, die solche Qualitäten gewinnt, daß sie sämtlichen Disziplinen, allen voran der Philosophie auf der einen Seite und der Unterhaltungsindustrie auf der anderen Seite, überlegen ist.“ (Christoph Blase in: Hans-Peter Porzner, Brillanten im Mühlsteingetriebe, Mosel & Tschechow, München 1988, S. 11f.)

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte des MfMK München in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Heilbronn. Übermalung 2010. Vgl. hierzu: http://wp.me/p18IP5-9t http://wp.me/p18IP5-aw http://wp.me/p18IP5-86 .

Das Museum für Moderne Kunst München 

Präsentiert:

„Das Archiv Hans Baschang“ 

Diese Ausstellung ist nur im Zusammenhang der „Ersten“ Anzeigenstrecke des MfMK München in der Kunstzeitschrift art 2/1998, S.90f., vgl. hierzu: http://hanspeterporzner.blogspot.com zu verstehen.

„Kann man als Künstler im Internet überhaupt Kunst machen?“, so die provozierende Frage, die Baschang zum spontanen Mitmachen bewegte. Kunst als kollektives Großereignis – wenn man hier mitgedacht hätte, dann … . Immerhin stellte das MfMK München bereits 1993 „Visitenkarten“ im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Formationen der unmittelbaren Raumstörung“ (siehe: http://wp.me/p18IP5-aL) aus. 

Mit dieser Anzeige macht das MfMK München seinen damaligen Internet-Auftritt, den ich 2003 aber wieder gelöscht habe, bekannt. – Dies könnte man aus heutiger Sicht  bedauern, war aber damals ein nicht zu vermeidendes  Ventil der kunstgeschichtlichen Reflexion, d.h. der Relevanz, der sich entfaltenden Kontexte. Schon damals! Ist das MfMK München nun ein imaginäres oder ein virtuelles Museum? Oder keines von beidem? Vgl. hierzu und zum Thema der Economic Art: http://artnews.org/artist.php?i=7181 .

archives laboratoire

Mark Dion

Peter Piller

Marin Rupprecht

Joseph Zehrer

Presse:

Jörg Häntzschel, Jetzt mal ganz vorsichtig. Kraftmeierei? Mangelware. Die diesjährige Whitney-Biennale in New York tastet sich an eine Kunst des Sozialen heran, in: SZ, Feuilleton, Donnerstag, 6. März 2008, Nr. 56, S. 11. „Den meisten übrigen Künstlern wären derart klare, fast konventionelle Erzählungen schon unheimlich gewesen. Viele von ihnen zeigten hübsche Collagen aus Fotokopien, Textfetzen und Post-its – Pinnwandmaterial, zu dem dem Rest der Welt aber der Schlüssel fehlt. Am Ende, bei Francis Stark etwa, bekommt dieses lässige Vorführen von illustrem Quellmaterial aber etwas Eitles. Adler Guerrier benutzte eine ähnliche, wenn auch elaboriertere Version dieser Assemblageform, um die berüchtigte Trockenheit der ‚Archivkunst‘ zu überwinden. Er erzählt in Fotos, Zeichnungen und Videos den Niedergang eines Schwarzenviertels in Miami aus der Sicht der fiktiven Künstlergruppe ‚Blick‘. Doch der Versuch einer anderen Geschichtsschreibung löst sich ganz in Ästhetik auf. „,Swantje Karich, Die Subjekte wundern sich. Ist die Kunstkritik am Ende? Das Magazin „Texte zur Kunst“ feiert sein zwanzigjähriges Jubiläum mit einem Symposium – und entlarvt einen Verräter, in: FAZ,  Geisteswissenschaften, Mittwoch, 22. Dezember 2010, Nr. 298, S. N4, „Geschenk von Thomas Demand – mit klarer Botschaft: Signierter Plakat-Offsetdruck ‚Texte zur Kunst‘ von 2010: ‚unerdrückte wertkonservative Sehnsucht beim neuen wie alten Bürgertum nach gekonnter Handwerklichkeit‚“. Vgl hierzu: http://wp.me/p18IP5-1q http://wp.me/p18IP5-86

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Die Zusammenarbeit des MfMK München in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle zu Kiel „Kunstturner“, 1997

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte des MfMK München in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle zu Kiel.

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

MfMK München in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle zu Kiel

Kunst und Sport 1997

Kunstturner der Uniwettkampfmannschaft am Schwebebalken, am Seitpferd und Boden.

Presse:

kru, Anruf genügt oder das Museum im Kopf, in: Kieler Nachrichten, Sonnabend, 27. September 1997, Nr. 226, S.16.

„Er hat Goya ausgestellt und alle kamen: 600 Besucher hatten sich zur Ausstellungseröffnung in der Bremer Weserburg eingefunden. Aber die Großausstellung des spanischen Malers entpuppte sich als Ein-Bild-Show. Eine einzige Zeichnung Goyas hing, laut aktueller Expertenmeinung auch noch eine Fälschung. Hans-Peter Porzner hat sich diesen Coup erlaubt. Nach seiner Aussage reagierten die Besucher nach anfänglicher Verstörung mit Verständnis.

Wie er das nur schafft, das lässt sich nur ahnen. Es muss eine Mischung aus Intelligenz, guten Umgangsformen, einer fundierten Bildung und leidenschaftlichem Engagement für die Kunst sein, die so viele für Porzner und sein Projekt einnnimmt. Dieses Projekt heißt Museum für Moderne Kunst München und hat dortselbst am Museumsplatz 5 seinen Sitz. Noch nie gehört? Dabei besteht das Haus schon seit acht Jahren. Ein hochkarätiges Ausstellungsprogramm, Podiumsdiskussionen und Symposien werden von München aus organisiert. Als Direktor schaltet Porzner mit seinem zehnköpfigen Team Anzeigen in großen Kunstzeitschriften, um sein Projekt bekannt zu machen. Gesponert wird er von Daimler Benz, von der Deutschen Post, von der Landesgirokasse und anderen finanzkräftigen Unternehmen.

Die haben offenbar keine Probleme damit, daß mit Porzners Museum etwas Entscheidendes nicht stimmt. Es existiert nur in der Phantasie und will dort und nur dort seinen Platz behaupten. „Wenn ich ein reales Museum übernehmen würde“, sagt Porzner, „dann hätte ich keine finanziellen Probleme“. Aber er will nicht.

In der Schausammlung des 19. Jahrhunderts und 20. Jahrhunderts der Kunsthalle sind Stellwände installiert. Dort hängen Einladungskarten des Museums, die seit Mitte der 80er Jahre verschickt werden. Auch hier Verwirrung allenthalben: Der Leonardo auf der Einladungskarte wird als W. Clement verkauft und für die Baselitz-Schau wird hintersinnig mit dem Photo einer Tropfsteinhöhle geworben, wo Stalagmiten von der Decke wachsen. Über  Kopf sozusagen.

Eine intelligente Eulenspiegelei? Ein straff durchorganisierter Angriff auf den Kunstbetrieb und seine Perversionen? Das alles, aber noch mehr. Hans-Peter Porzner will der Kunst den Zauber zurückbringen. Er fragt. Welchen Sinn Großausstellungen machen, für die teure Leihgaben um die Welt geflogen werden. Welchen Erinnerungswert solche Ausstellungen überhaupt noch haben, die absolviert werden, wie die Einladung zum Sektempfang. Porzner ist aber weit entfernt von plumper Anklage. Er votiert wie vor ihm Malraux für die Imagination, für die Bilder im Kopf. Die haben ihm schon eine Menge Ärger in der Wirklichkeit beigebracht, denn er benutzt Namen, Firmen und alles, was er braucht für seine Zwecke. Drei Anwaltskanzleien beraten ihn in heiklen Fragen. Prozesse hat er viele geführt. Gewonnen hat er alle. Wer eingeladen möchte zu den Ausstellungen des Modernen Museums in München, kann anrufen: Telefon 089/431 52 23 oder eine Nachricht hinterlassen.

Eröffnung, Sonntag, 16 Uhr. Museumsdirektoren im Dialog: Hans-Peter Porzner und Hans-Werner Schmidt dazu Kunstturner der Uniwettkampfmannschaft am Schwebebalken, Seitpferd und Boden.

kru, Kieler Nachrichten, Kultur, Montag, 29. September 1997, Nr. 227, S.23.

„Zur Eröffnung turnten Sportlerinnen der Uni-Wettkampfmannschaft.“

Ausstellungseröffnung in der Kunsthalle.

Porzner und die Einbildungskraft.

Es ist eine kleine Sensation, die da gestern nachmittag in der Kieler Kunsthalle so en passant verkündet wurde. Heide Simonis und Georg Baselitz stellen gemeisam aus.  In ihrer Gemeinschaftsschau präsentieren sie Bilder, die in ihrer ‚gebrochenen Ästhetik die Beziehung von Kunst und Alltag reflektieren‘. Die Einführung zu dieser Schau gab Hans-Peter Porzner, Direktor des Museums für Moderne Kunst München. ‚Die Bilder von Simonis und Baselitz‘, ‚arbeiten mit der Einbildungskraft des Betrachters‘. Also alles nur Imagination? Alles gelogen? Nicht für Porzner, der als Direktor eines imaginären Museums das Unmögliche möglich macht. Er brachte nicht nur Simonis und Baselitz als Künstlerduo in Kiel zusammen, sondern ließ zu seiner Gedanken-Akrobatik auch physische Entsprechungen folgen: Kunstturner von der Uni-Wettkampfmannschaft zeigten ihre meisterhaften Kunstfiguren am Seitpferd, am Schwebebalken und am Boden. Porzner und sein Projekt des imaginären Museums stieß in Kiel auf reges Interesse. Was denn eigentlich so brisant daran sei, daß er drei Anwaltskanzleien beschäftigen  müsse, war nur eine der Fragen. Porzner nannte ein drastisches Beispiel. Nachdem …“

Andreas von Randow, Hans-Peter Porzner „Das Projekt“ in der Kunsthalle zu Kiel 28. 9.-9.11. 1997, in: Visus Nr. 3, September 1997, Zeitgenössische Kunst in Schleswig-Holstein. „… Jedoch läßt sich Porzner nicht auch vereinnahmen, indem er beispielsweise einen Sponsoren-Pool für sein Museum für Moderne Kunst aufgebaut hat? Die Ausstellung in der Kunsthalle zu Kiel versteht er als eine Dokumentation des abgeschlossenen Einladungskarten-Projekts. Hans-Werner Schmidt will die Karten, etwa einhundertfünfzig, in die ständige Sammlung integrieren …“

Jens Rönnau, Kunsthalle zu Kiel: Hans-Peter Porzner und sein Projekt, in: Lübecker Nachrichten, Donnerstag, 2. Oktober 1997, S. 22. „… Stattdessen vollführen Leistungssportler Turnübungen an Seitpferd, Schwebebalke und auf Bodenmatten. Es quietscht und knarrt zur Rede des ‚Direktors‘, der über Kunst, Gesellschaft und Museumsprojeke spricht. …“, ders., Hans-Peter Porzners imaginäres Museum, in: Flensburger Tageblatt, Kiel, Sonnabend, 4.Oktober 1997, SHZ. „Die Kunstwelt ist in Aufruhr. … Da werden für viele hunderttausend Mark Werbe-Anzeigen in Kunstmagazinen geschaltet, … Wirtschaftskonzerne wie Daimler Benz oder die Telekom sponsern das Ganze auch noch mit Summen, von denen manche Museen nur träumen können. Und jetzt kommt jemand in die Kunsthalle nach Kiel und veranstaltet dort eine Ausstellung mit Einladungskarten zu anderen Ausstellungen, … . Stattdessen vollführen Leistungssportler Turnübungen an Seitpferd, Schwebebalken und auf Bodenmatten. Es quietscht und knarrt zur Rede des ‚Direktors‘, der über Kunst, Gesellschaft und Museumsprojekte spricht. …“

Hans-Peter Porzner, Rede zur Ausstellung:

Vernissage am 28. September 1997 in der Kunsthalle zu Kiel um 16.00 Uhr.

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Künstler,

liebe Heide Simonis,

lieber Georg Baselitz,

dies ist eine Ausstellung des Museums für Moderne Kunst München in den Räumen der Kunsthalle zu Kiel. Gezeigt werden Bilder und Skulpturen von Heide Simonis und Georg Baselitz.

Simonis´und Baselitz´ Arbeiten sind im Horizont einer Reflexion des Verhältnisses zwischen Kunst und Alltag zu verstehen. Insofern muß sich auch eine gebrochene Ästhetik artikulieren, d.h. Simonis´und Baselitz´Bilder und Skulpturen arbeiten mit der Dialektik, die Künstler widerfahren, sofern sie die Gesetze des Kunstmarktes nicht beachten. In diesem Sinne sind ihre Bilder „voraus-denkend“.

Ganz konkret ist dies beispielsweise an ihren Kombinationsbildern abzulesen. In der Ausstellung ist eine eigentlich in sich abgeschlossene Reihe von Bildern zu sehen – aber die Bilder sind einzeln zu erwerben.

Diese Bilder wiederholen in ihrem Zusammensein  die Motivik eines ganz bestimmten Bildes: Formenphilosophisch gewendet das Motiv – ein Bild.

Mit dem Herausbrechen eines Bildes entsteht nicht ein Fragment, sondern die Reihe wird neu zusammengefügt. Um eine erneute stimmige Wahrnehmung zu bekommen, werden die Bilder auch auf den Kopf gestellt oder seitlich aufgehängt. Diesem „äußeren“ Prinzip entspricht gegenläufig ein „inneres“. Die Bilder sind in bunten Farben angelegt. Farbschlieren überziehen das Bild – begrenzen es an bestimmten Stellen und öffnen es doch ins Unbegrenzte an anderen Stellen. Man spürt eine Kombination von europäischer Kompositionskunst und amerikanischem All-over und zweitens eine Kombination von gänzlich unterschiedlichen Künstlersprachen, über die Simonis und Baselitz unmittelbar verfügen. Manche Arbeiten zeichnen sich durch eine figurative Gestensprache aus. Dicke schwarze Linien – auch farbige – , Zickzacklinien überziehen das Bild, formulieren einen Figurenkanon. Aber die Bilder werden selten so konkret – genauer: Nur ganz bestimmte Bilder, nur ein ganz bestimmter Kunststil ist so konkret, daß man sagen kann, dies ist ein Gegenstand, dies ist eine Figur, dies sind Figuren im Gespräch.

Ihre Bilder arbeiten mit der Einbildungskraft des Betrachters. Der Betrachter und das Bild ergeben in diesem Sinne erst das „fertige Bild“. Ihre Bilder sind für den Betrachter Anlaß, „sein eigenes Bild“ zu erkennen. Sie eröffnen Projektionsflächen des Betrachters. Der bewußte Betrachter nimmt wahr, daß er mit seinem eigenen Bild konfrontiert wird. Es wird ihm durch die Bilder lediglich zugespielt. Simonis´ und Baselitz´ Bilder sind in einem hohen Maße für den Betrachter in sich beweglich, deshalb nach 1990, wo eine Intensivierung der Vereinzelungsstruktur wahrzunehmen ist, eminent aufklärerisch, d.h. die Bilder spiegeln auf Grund ihrer Offenheit die jeweilige Verfassung des betrachtenden Subjektes. Erst das Gespräch macht diese Offenheit – die möglichen Vereinzelungen sichtbar und, daß es zu diesen Bildern keinen sensus communis unmittelbar geben kann. Erst wenn sich die unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten in ihrer scheinbar totalen Differenz erkennen, stellt sich die Frage nach dem tertium comparationis, nach dem Gemeinsamen der unterschiedlichen Wahrnehmungshorizonte, der unterschiedlichen Wahnehmungsdispositionen. Simonis und Baselitz artikulieren genau diesen Sachverhalt durch die gelassene und zugleich souveräne Geste ohne ihr Dazutun, ohne Einfluß zu nehmen, ihre Bilder von anderen – in diesem Fall von mir – auswählen und hängen zu lassen. Ein anderer Ausstellungsmacher würde aus ihrem Bilderpool einer abstrakten Kombinatorik andere Bilder auswählen, die einen anderen gedanklichen Horizont entfalten.

Diese Interpretation ist ein Ausschnitt der Interpretationsangebote, die dieser Bilderpool unmittelbar darstellt und ermöglicht. Dieser Bilderpool ist unmittelbar dieser Interpretation überlegen. Diese Ausstellung, diese Auswahl der Bilder ist insofern eine Begrenzung ihres Bilderpools. Imaginär löst sich diese Einseitigkeit der Auswahl der Bilder, diese Entscheidung durch andere Ausstellungen aber bereits jetzt auf.

Die Ausstellung ist Raffael, seinem Wek „Die Schule von Athen“, d.h. der „Schule des Imaginären“ gewidmet. Entsprechend der Figurenkomposition „gibt es“ Figuren, die sich zugewendet sind – z.B. Picasso/Braque oder Hans Arp/Günter Fruhtrunk oder Dieter Henrich/Jürgen Habermas: entsprechend „gibt es“ auch Figuren, die zueinander abgewendet sind – z.B. Max Bill/Goya oder Heinrich Böll/Konrad Adenauer.

Die Ausstellung findet statt innerhalb der Ausstellung „Die Schule des Imaginären“ im 2o. Jahrhundert – mit André Malraux, Marcel Broodthaers, James L. Byars, Robert Barry, Ingold Airlines, Servaas und Hans-Peter Porzner.

Die Ausstellung findet innerhalb der Ausstellung „Christian Schad“ statt. Es erscheint ein Katalog mit Texten von Jürgen Morschel, Sabine B. Vogel, Sabine Weder, Gerhard Mack, Francoise Nyffenegger, Peter Winter und Eduard Beaucamp. Gleichzeitig findet die Ausstellung „Christian Schad -Briefmarken“ statt. Zu dieser Ausstellung wird eine eigene Einladungskarte versendet. Diese Ausstellung findet innerhalb der Ausstellung „Raffael – ein Bild des 20. Jahrhunderts“ statt. Parallel hierzu findet im Sprengel Museum die Ausstellung „Christian Schad – zum 100. Geburtstag“ statt. Zeitgleich wird die Ausstellung „Raffael – Symbol und Symbolverlorenheit“ eröffnet. Diese Ausstellung ist noch in der Kunsthalle zu Kiel und in der Nationalgalerie Berlin zu sehen. Es erscheint der Katalog mit einem Text von Gerhard Richter „Zum Verhältnis von Neuer Sachlichkeit und Dada. Zwei gegenläufige Phänomene, die zusammengehören“. Die Medienbiennale Leipzig 1996. Eine Transformationsinterpretation. Dieser Katalog wird von Bruno Krauskopf und Reinhard Müller-Mehlis herausgegeben.

Vgl. hierzu: Thomas Wagner, Eduard Beaucamp, Amine Haase,  Zeitgemäß. Die Ewigkeit war nur von kurzer Dauer, in: FAZ, Feuillteon, Dienstag, 3. Februar 1995, Nr. 34, S. 15, Jordan Mejias, Die Ewigkeit war nur von kurzer Dauer. Wehrlos trotz eindeutigem Testament: In den kommenden Wochen wird die legendäre Kunstsammlung von Albert C. Barnes verpackt und umquartiert. Philadelphia bekommt dann ein normales Museum, in: FAZ, Bilder und Zeiten, Samstag, 18. Dezember 2010, Nr. 295, S. Z3, Tilman Spreckelsen, Seine Augen weit aufgerissen. Zersägt, zerstückelt und wiedervereint: Hans Holbeins Tafelbild „Die graue Passion“ ist nach aufwendiger Restauration erstmals in Stuttgart zu sehen, in: FAZ, Feuilleton, Donnerstag, 2. Dezember 2010, Nr. 281, S. 35, Julian Heynen, Eine Art Freizeizangebot. Jenseits der Leipziger Malerei: Was ist die Salonkunst unserer Tage ?, in: DIE WELT, Feuilleton, Donnertag, 2. Dezember 2010, S. 25, Hans-Joachim Müller, Auf den Gipfeln der Malerei. Berückend: Die Wiener Albertina zeigt neue Berglandschaften des großen Herbert Brandl, in: DIE WELT, Feuilleton, Donnerstag, 9.Dezember 2010, S. 33, Hans Belting, Aby Warburg und die Kulturtechniken. Was heißt es für die Kunstgeschichte als Kunstwissenschaft, dass sich die Erfindung der Perspektive einem arabischen Traktat verdankt, in: FAZ, Geisteswissenschaften, Mittwoch, 24. November 2010, Nr. 274, S. N6 usw.

Diese Ausstellung bemüht sich, das Verhältnis zwischen sogenannter Tiefe und sogenannter Oberfläche kritisch zu beleuchten und ihre jeweiligen ideologischen „Elemente“ aufzuspüren. Kunst machen – trotz der Unmöglichkeit, zu schlüssigen und allgemeingültigen Bildern zu kommen. Das ist das Thema der Projekte und Installationen von Götz Adriani und Uwe M. Schneede. Im Mittelpunkt steht die Diskussion „DER SPIEGEL oder FOCUS“ – „Lüpertz oder Baselitz“. Weiterhin versucht sie aufzuzeigen, inwiefern dieses Thema als ein gesellschaftliches auf der Kunstebene,  der Galerienebene, der Museumsebene jeweils unterschiedlich als ein gleiches Thema erscheint. Aus einem sehr distanzierten und kritischen Blickwinkel heraus entwickeln Michael Werner und Markus Lüpertz in ihren Ausstellungen eine Art sinnlicher Kunsttheorie. Ihr jüngstes Projekt trägt den Titel „Formationen der unmittelbaren Raumstörung“ und findet statt in den Galerieräumen der Gesellschaft zur Förderung der Kunst- und Kulturtherapie (GFKKT) in München  im Kulturstadtteil Haidhausen, Johannisplatz 12. Scheitert die Kunst – die Avantgarde im Sinne Peter Bürgers und Peter Winters, die sogenannte Avantgarde –  an den 90er Jahren? Sind heute oder damals andere Gedanken wichtig, andere Problemfelder vorrangig, im Kopf , oder liegt das Zurückgehen des Interesses an der Kunst, an der langweilig gewordenen Kunst selbst (vgl. z.B. Internet)  oder an der (Gesellschaft)? In diesem Zentrum wird Kunst als Therapieform eingesetzt. Michael Werner und Eduard Beaucamp haben Arbeiten anonymer Teilnehmer an solchen Kursen ausgewählt und ihre Bilder verschiedenen prominenten Photokünstler wie Cindy Sherman, Bernhard Prinz, Jeff Koons oder Clegg & Guttmann (vgl. Prospekt 1996, Frankfurt a. M.) zugeordnet. Die Ausstellung hat den Untertitel „Huldigung an Arnold Gehlen“ und wird von der AOK finanziert. Diese technologische Installation (Michael Werner) wurde in einer anderen Explikation im Kunstbureau Freilassing, ebenso 1993, bereits gezeigt. Welche Gegenstrategien bieten sich an? Weitermachen? Qualität? Aufhören? Schnellere Rhythmisierung der Ausstellungen? Mehr Ausstellungen – geringere Qualität? Erholungsphase? Neubeginn oder Erschöpfung? Mehr Ausstellungen – geringere Qualität, um uns zu wiederholen? Ab wann kann man von einer Ausstellung sprechen? Wie „funktioniert“ der Aufbau von Publikum? Dahinter steckt die provozierende These: Würden diese Künstler (Stichwort Schematismus) malen, sähen ihre Bilder so aus wie diese der engagierten Laien. Oder ist dieserProzeß umkehrbar? Oder liegen die kommenden Möglichkeiten der Kunst in der Sprache der Neuen Medien? Weltweite Vernetzung – anders gewendet: Freizeitpark kontra sinnlicher Erfahrung – auf Kosten der ausgeklammerten Öffentlichkeit? Ideologie des scheinbaren, des kleinen Glücks? Romantik? Neue Elite? Kunst als umfassende Therapieform in einer Gesellschaft, deren Komplexität sich längst jeder künstlerischen Aneignung entzieht? Reproduktionen von soziologischen Binsenweisweiten? (Vgl. hierzu: Stephan Schmidt-Wulffen, Käse statt Askese. In: DER SPIEGEL, 22/1996, S. 212). Second Hand-Formationen? Triumph welcher Sprache? Warum läßt sich – die moderne Kunst gegenüber technologischen Neuerungen in die Rolle eines Reagierenden drängen? Dux und Comes im 20. Jahrhundert? Reflex? Mimesis? Hat die Kunst gegenüber dem sogenannten Symbolischen „verloren oder gewonnen“, gegenüber Sprache und Politik, gegenüber diesen Medienlandschaften (Hans-Georg Gadamer) und ihren jeweiligen Tyconen? Ideologie der – scheinbaren Singularität. Ihre Ausstellungen sind keine sinnlichen Vergnügungen, sondern sind Statements, deren negativistische Schärfe von mal zu mal zunimmt. Ist die Rede von den Subsystemen nicht schon längst von einem Neu-Substanzialismus (Thomas Lehnerer, J.L. Byars) unterschiedlichster Prägung abgelöst. Bleibt abzuwarten, wie weit sie bereit sind zu gehen, um eine Grenze zu überschreiten, sie zu bestätigen, um vor ihr in eine Vergangenheit, sie vergröbernd, zurückzuweichen, um sie zu verdrängen oder naiv, anmutig und reflektiert in einem als solche und in einem  gar nicht mehr wahrzunehmenden Sinne, in einem höchst differenzierten kommensurablen Maß zu erkennen. (Vgl. hierzu: Jürgen Wesseler, Hans J. Manske und Ivan Illich, Negativität und Positivität – gesellschaftliches Zuspiel und Status Quo, München 1993, S. 134f., Reinhold Happel, Geschichte Ideologie Präzisierung, Essen 1996, S. 423-428, Wulf Herzogenrath, Fluchtlinien, München 1996, S. 47-52, Thomas Deecke, Das Naive und das Anmutige, Berlin 1992, S. 70f., Christine Hopfengart, Was heißt Reflexion? Phänomenologie der Vernuft – Vernuft der Phänomenologie, Freiburg 1996, S. 338-378, Joachim Krüper, Strategien der Nachahmung am Beispiel von Arnold Schwarzenegger, Stuttgart 1996, S. 417, Martin Warnke, Publikum und Installation – Eingrenzung, Ausgrenzung, Präsentation, Hamburg 1994, S. 110-128, Lucius Grisebach und Martin Hentschel, An welcher Stelle?, Freiburg 1995, S. 28f., Brigitte Reinhardt, Phänomenologie nach 1990. Hrsg. von Heinrich Rombach und Wolfgang Welsch, München 1992, S. 438f., Stephan Berg, und Udo Kittelmann, Malerei und Installation – Bruchstellen des Übergangs. In: Ausstellungskatalog „Orte der Kunst“1. 4-27. 6. 1995, Sprengel Museum Hannover, hrsg. von Ulrich Krempel und Joachim Kreibohm, Hannover 1995, S.128-142, Nicolaus Schafhausen, Präsentation eines Kunstpublikums – Installation und Publikum, Objekt und Selbstobjekt, Stuttgart, 1996, S. 12-17, Harald Welzer und Dietmar Elger, Identität und Auflösung nach 1990, Berlin 1996, S. 7-9, Dieter Honisch, Formationen des Konkreten nach 1990, Berlin, New York 1996, S. 17-43, Raimund Stecker und Lutz Casper, Metaphysik nach 1990, in: Symbol und Gegensymbol der Zeit. Hrsg. von Barbara Heuss-Czisch und Peter Vetsch, Stuttgart 1996, S. 80-104, Hans-Werner Schmidt und Armin Zweite, Typen des Transzendentalen und Typen der Erfahrung – Formationen der sinnlichen und vernünftigen Präsenz. Soziologie und Philosophie nach 1990, Hamburg 1996, S. 4-81).

Innerhalb dieser Ausstellung findet die Ausstellung „Ready-mades nach 1990. Oder: Ich suche nicht – ich finde“ statt. An dieser Ausstellung wirken mit: Carin Kuoni, Matthias Vogel, Joachim Krüper, Wolfgang Clement, Karl Ruhrberg, Michael Müller und Dietrich Wappler.

Diese Ausstellung findet innerhalb der Ausstellung „Raffael“ statt. Gleichzeitig wird die Ausstellung „Charisma und Alltag – Rückgaben“ in der Getränkegalerie Walter  Fischer, Brahmsstr. 7, 81677 München, Tel. 089/47 12 79 eröffnet und live übertragen. Bereits in den 80er Jahren konnte man die Zielperspektive erkennen: Zurücknahme des bloß Objekt-Gefundenen. An der Ausstellung wirken mit: Claudia Jolles, Andreas Balze, Horst Münch, Gerhard Merz, Valie Export, Stefan Germer, Thomas Schütte, Andreas Slominski, Hans Rudolf Schneebeli, Martin Kunz, Isabelle Graw, Hanne Weskott, Jana Sterbak, Manfred Stumpf, Georg Baselitz und Heide Simonis.

Zugleich findet die Ausstellung „Intensivierungen des Ready-mades“ statt. An der Ausstellung wirken mit: Jenny Holzer, Thomas Huber, Georg Baselitz, Katharina Fritsch, Ilya Kabakov, Ludger Gerdes, A.R. Penck, Markus Lüpertz, Salomé, Jeff Koons, Joseph Kosuth und Ulrich Rückriem.

Parallel zur Ausstellung findet die Ausstellung „Hans Arp – skulpturales Denken zwischen Ready-made, Montage und Werk “ statt. Es erscheint ein Katalog mit Texten von Brigitte Reinhardt und Christine Hopfengart „Kreisprozesse – Dürer Hegel Arp Hegel Dürer“.

Innerhalb dieser Ausstellung findet in der Abteilung „Bedeutende Sammlungen“ die Ausstellung  „Bedeutende Sammler Teil 3“ statt. Die Ausstellung findet parallel im Neuen Museum Weserburg Bremen und in der Kunsthalle Bremen statt. Die Künstler sind anwesend. Es erscheint ein Katalog mit Texten von Jochen Gerz (Paris), Wojciech Bruszewski (Lodz, Polen), Nam June Paik (New York), Allan Kaprow (Encinitas, USA), Bruce Nauman (USA) und Josef Rabakowski (Lodz, Polen). Die ewige Wiederkehr der Angleichung. Zur Ideologie naturalisierter Prozesse am Beispiel der Kunst der digitalen Technologie.  Vgl. hierzu die Anzeige  in der Kunstzeitschrift ARTIS 6/96, S. 24 Werbung, Bruno Krauskopf, Kunst und Alltag, 1923, Öl auf Leinwand, 177 x 116 cm. Es erscheint ein Katalog mit einem Text von Peter Schumpeter. Angst vor Technik? – Romantik und Gegenromantik. Angst vor Technik? Wiederholung! Nur für sich. An der Ausstellung wirken mit: Wolf Vostell, Felix Droese, Mike Kelley, Rudolf Bonvie, Claes Oldenburg, Nancy Spero, Thomas Locher, Gerwald Rockenschaub, Hermann Pitz, Raimund Kummer, Roman Opalka, Dieter Fröhlich, Jürgen Klauke, Julian Schnabel, Achim Bertenburg, A. Korpys/M. Löffler, Jürgen Partenheimer, Norbert Prangenberg, Kiki Smith und Hermann Stuzmann.

Die Ausstellung wird durch mehrere Referate begleitet: Bernhard Prinz, Soziologische Spielereien der 90er Jahre, Lukas Einsele, Die Kunst in dürftiger Zeit – Multikulti, Tradition, Cyberspace, High-Tech, Öko, weiter-so, no-future, Stefan Balkenhol, Das Verschwinden analytischer Fähigkeiten, Protoplast, Die Suche nach dem permanent Neuen – nichts Neues, Beat Zoderer, Das Geschäft mit der Krise, Stefan Demary, Die 60er und die 90er Jahre, Volker Hildebrandt, Die Neuen Medien. Digitale Technologie, Jürgen Olbrich, Technik – Religion – Macht, Elisabeth Bartling, Die Zweidrittelgesellschaft und die Eindrittelgesellschaft, Jochen Twelker, In der Verkürzung … Realismus, Manfred Holtfrerich, Struktur und Sprache der Neuen Sachlichkeit – Christian Schad, Reinhard Müller-Mehlis, Über Bruno Krauskopf. Ort und Zeit werden noch angekündigt.

Gleichzeitig findet innerhalb dieser Ausstellung die Ausstellung „123 Jahre Bildpostkarte – der Sonnenuntergang“ statt. Diese Ausstellung findet in der Kunsthalle Nürnberg und in der Hauptpostzentrale Nürnberg statt. Die Ausstellung wird unterstützt vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, vom Siemens Kulturprogramm, München, vom Kulturamt der Stadt Essen, vom Kunstfonds e.V., Bonn, vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe, vom Auswärtigen Amt, Bonn, von Nürberg-Hotels, Deutschland, von der Telekom, Nürnberg, von der Deutschen Post AG, von der Lufthansa AG. 

Es erscheint der Katalog „ich – nur für mich“ mit Texten von Theresa Huber, Tobias Rehberger, Christian-Philipp Müller, Ingeborg Gabriel, Thomas Ruff, Michael Krebber, Fareed Armaly und Ulrike Holthöfer. Einladung zur Ausstellung „123 Jahre Bildpostkarte“: Abb. von R. K. Merton, Bildpostkarte – mittlere Allgemeinheit, Öl auf Leiwand, 1967, 14,5 x 10,5 cm. Zu sehen sind Sonnenuntergänge.

Es erscheint ein Katalog mit Texten von Richard W. Gassen, Hans Gercke und Lucius Grisebach, Spracherweiterung und Konzept. Die Neuen Medien und das Allgemeine – zu diesem Anlaß erscheint der Sonderbriefmarkensatz „Für die Kunst“ mit Motiven von Günter Fruhtrunk, Hans Arp, Max Bill, Francisco de Goya, Heide Simonis und Georg Baselitz.

Begleitend zur Ausstellung finden folgende Vorträge statt: Prof. Dr. Bernhard Lypp, Unendlicher Progreß und unendlicher Regreß, Prof. Dr. Thomas Lehnerer, Unendliche Prozesse – Kunst als Selbsttherapie, Prof. Dr. Johannes Königshausen, Von Heraklit bis Hegel – Prozesse der vernünftigen Begrenzung, Prof. Dr. Rudolf Berlinger, Gefährliche Selbstexperimente zwischen Ideologie und Anfang, Prof. Dr. Boris Groys, Markierung und Authentizität? – Spuren eines Neo-Kantianismus, Prof. Dr. Jürgen Habermas, Der Wiener Kreis und die Wiener Flucht aus dem Resultat der halbierten Vernunft 1910-1990, Prof. Dr. Dieter Henrich, Weder-Noch, Und, Oder, Sowohl – Als auch, Prof. Dr. Günter Rohrmoser, Die moderne Kunst in Wien und der Positivismus – Egon Schiele, Ludwig Wittgenstein, Sigmund Freud, Emanuel Lasker, Albert Einstein, Prof. Dr. Wolfgang Welsch, Trans(X), Prof. Dr. Daniel Spoerri, Wolpertinger und Kubismus, Prof. Dr. Robert Spaemann und Prof. Dr. Thomas Lehnerer, Das große Glück nach Albrecht Dürer – Anthropologie, Phänomenologie, Sprache und Ideologie nach 1990, Prof. Dr. Hans-Georg Gadamer, Frühmensch, Spätkultur, Technik und Therapie – Schematismus, Romantik, Technik, Therapie, Extremum, Horizontverschmelzung, Prof. Dr. Jürgen Mittelstraß, Innen- Außenprojektionen und Tod, Prof. Dr. Arnold Gehlen, Geschichte und Soziologie nach 1990, Prof. Dr. Helmut Schelsky, Gesellschaft und Leiden im 19. und 20. Jahrhundert, Prof. Dr. Karl Löwith, Skulpturen des Fleisches.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit

Presse (Auswahl – aus dem Archiv)

Peter Dittmann, Alte Meister, teure Meister? In der nächsten Woche laden Sotheby´s und Christie´s zu ihren Altmeister-Aktionen. Das läßt auf hohes Interesse hoffen. Der Markt ist allerdings instabil, in: WELT AM SONNTAG, Kunstmarkt, 2. Juli 2006, Nr. 27, S. 72, Johann Schloemann, Ruhig Brauner! Brich nicht den Frieden! Der Germanist Ernst Osterkamp wittert in einem Münchner Vortrag das Pferd als Metapher des modernen Aufbruchs, in: SZ, Donnerstag, 8. Juli 2010, Nr. 154, S.13, Mit Galopp ins Museum , in: DER SPIEGEL, Ausstellungen, 27/2006, S. 124, Hannes Stein, Cortez siegte im Sattel. Wie sich der Mensch das Pferd dienstbar machte, erzählt das American Museum of Natural History, in: DIE WELT, Feuilleton, Freitag, 29. August 2008, S. 30, Gerhard Charles Rump im Gespräch mit Cay Sophie Rabinowitz, Der Immobilien-Chrash stört nicht. Der Kunstmarkt setzt nicht auf Hype, sondern auf stetiges, gesundes Wachstum, sagt Cay Sophie Rabinowitz vom neuen Leitungsteam der „Art Basel“, in: DIE WELT, Feuilleton, Mittwoch, 9. April 2008, S. 28, Jörg Heiser, Es geht ans Eingemachte. Immer mehr Galerien kommen nach Berlin – und beileibe nicht nur aus Köln. Droht eine Übersättigung?, in: SZ, Kunstmarkt, Samstag/Sonntag, 5./6. April 2008, Nr. 80, S. 20, Interview Holger Liebs, Mies van der Rohe im Todesstreifen. Out-of-body-Erfahrungen, Roboter und Voodoo-Rituale: Elena Filipovic und Adam Scymczyk über die 5. Berlin-Biennale, in: SZ, Feuilleton, Mittwoch, den 12. März 2008, Nr. 61, S. 12, Bettina Krogemann, Witwen-Sekt im Wüstensand. Die „Art Dubai“ verdoppelt die Teilnehmer und steigert die Qualität. Indische Kunst erzielt hohe Zuwachsraten, in: DIE WELT, Kunstmarkt, Samstag, 29. März 2008, S. 30. „… Deutschland war mit sechs Galerien im Programm. Neben Sfeir-Semler (Hamburg, Beirut), Thomas und Tanit (beide München) waren heuer auch Volker Diehl (Berlin), Michael Schultz (Berlin, Seoul, Bejing) und die Produzentengalerie aus Hamburg dabei. Aus Österreich reisten Christiane König, Gabriele Senn, Krinzinger und MAM Maurio Mauroner an. Jörg Paal von der Galerie Thomas bemerkte im Vergleich zum Vorjahr als erstes eine bessere ‚Professionalisierung in den logistischen Abläufen‘. … Ein verlockender Blickfang bei Diehl kam ebenfalls aus Indien, die mit vielen Brillanten besetzte Brosche in Weißgold ‚Don´t steal my happiness‘ von der 1976 geborenen Shilpa Gupta aus dem Jahre 2007 … „, DW, Kunstmarkt, Neuer Chef für Art Cologne, Vorgänger geht zu de Pury. „Daniel Hug heißt der neue Chef der Kunstmesse Art Cologne … „, BMW beendet Sponsoring der Art Basel und Miami Beach. “ … BMW beabsichtigt, das Kulturengagement in anderer Form fortzusetzen.“, beide in: DIE WELT, Feuilleton, Donnerstag, 27. März 2008, S. 25, Jörg Häntzschel, Jetzt mal ganz vorsichtig. Kraftmeierei? Mangelware. Die diesjährige Whitney-Biennale in New York tastet sich an eine Kunst des Sozialen heran, in: SZ, Feuilleton, Donnerstag, 6. März 2008, Nr. 56, S. 11. „Den meisten übrigen Künstlern wären derart klare, fast konventionelle Erzählformen schon unheimlich gewesen. Viele von ihnen zeigten hübsche Collagen aus Fotokopien, Textfetzen und Post-its – Pinnwandmaterial, zu dem dem Rest der Welt aber der Schlüssel fehlt. Am Ende, bei Francis Stark etwa, bekommt dieses lässige Vorführen von illustrem Quellenmaterial aber etwas Eitles. Adler Guerrier benutzte eine ähnliche, wenn auch elaborierte Version dieser Assemblageformen, um die berüchtigte Trockenheit der ‚Archivkunst‘ zu überwinden. Er erzählt in Fotos, Zeichnungen und Videos den Niedergang eines Schwarzenviertels in Miami aus der Sicht der fiktiven Künstlergruppe ‚Blick‘. Doch der Versuch einer anderen Geschichtsschreibung löst sich ganz in Ästhetik auf.“, Jordan Mejias, Wenn Damen aus der Zeit fallen. Einundachtzig Künsler suchen auf der Whitney-Biennale 2008 in New York nach einem Kozept. Geht das?, in: FAZ, Feuilleton, Montag, 10. März 2008, Nr. 59, S. 35. „Nehmen wir etwa die Installation des in Peru geborenen und jetzt in den Vereinigten Staaten lebenden Künstlers William Codova. Sie besteht aus einem architektonischen Holzskelett, das gewissenhaft dem Grundriss eines von Frank Lloyd Wright für Fred Hampton und Mark Clark entworfenen Hauses folgt. So behauptet es jedenfalls der ausführliche Werktitel. Wer Wright war, können wir uns selbst dazureimen. Wer aber waren noch einmal Hampton und Mark? Um zu erfahren, das die beiden Herren den ‚Black Panthers‘ angehörten und bei einer Razzia ihrer Wohnung in den frühen Morgenstunden von Chicagoer Polizisten getötet wurden, damals, im Jahre 1969, muss der Besucher sich bereits ein wenig tiefer in die Materie einarbeiten. … Im Imponierpomp des neunzehnten Jahrhunderts hinterlässt nun der Kultfilm ‚Scarface‘ seine poppigen Spuren, und unter gnädig verstaubten Jagdtrophäen leuchten die Neonröhren einer von Eduardo Sarabia eingerichteten Bar. Ist die Kunst schon im Whitney Museum kräftig in Bewegung geraten, gerät sie inder Armory endgülig außer Rand und Band. Performances, Gespräche, Behandlungen unter künstlerischer Hypnose und Möglichkeiten zur Übernachtung inmitten von Kunst und Künstlern stellt das Programm in Aussicht. Ausstellungen, Vorstellungen, Zurschaustellungen, alles geht ineinander über. Und das bei freiem Eintritt. Auch ein Konzept.“, Eva Karcher, Wo gehobelt wird … So macht´s das Ausland: Die ‚Arco‘ in Madrid globalisiert sich – und siehe da: Vor allem deutsche Galerien zieht es nach Spanien. In: SZ, Kunstmarkt, Samstag/Sonntag, 16,/17. Februar 2008, Nr. 40, S. 18, Arnold Bartetzky, Kurven des Lebens. Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich würdigt den Architekten Oscar Niemeyer, in: FAZ, Feuilleon, Dienstag, 20. November 2007, Nr. 270, S. 37,  Peter Rawert, Sammlers Tod. Verkaufen? Vererben? Stiften? Jeder nimmt gern große Kunst. Aber auch Ritterkreuze und Weihnachtsmänner suchen ein Zuhause. In: FAZ, Kunstmarkt, Samstag, 20. September 2008, Nr. 221, S. 41, Ulrike Knöfel, Hokuspokus aus Germania. Deutschland wird sich auf der Biennale in Venedig ungewohnt frisch und gewitzt geben – mit Hilfe der beiden Künstler-Jungstars Thomas Scheibitz und Tino Sehgal, in: DER SPIEGEL, Kunst, 21/2005, S. 150. “ Das sei schon die falsche Frage, findet Julian Heynen; Venedig sei toll, diese Stadt, die Lagune, das Wetter, das alles sei nicht zu toppen. ‚Der ganze Ort ist eine wunderbare, gut ausgeleuchtete Bühne für die Kunst‘ schwärmt der Mann – der traditionelle Ländervergleiche diene zwar immer noch als Raster, aber die meisten Nationen seien doch zum Glück seit langem darüber hinaus, ihn bierernst zu nehmen.“, Alexander Menden, Vampir vor violettem Himmel. Die Tate Britain zeigt eine großartige Werkretrospektive des Malers Peter Doig, in: SZ, Feuilleton, Mittwoch, 13. Februar 2008, Nr. 37, S.13. „Doig befreit das Boot aus dem Zusammenhang der ursprünglichen Inspirationsquelle – der letzten Szene des Horror-Films ‚Freitag der 13.‘ – und macht es zur universellen Chiffre für Tod und Einsamkeit, aber auch für romantisches Naturidyll.“,  Swantje Karich, Mit dem Händchen für neue Talente. Endlich eine wirklich junge Messe: Die neunte Ausgabe der Art Rotterdam setzt radikal auf Gegenwart, in: FAZ, Kunstmarkt, Samstag, 9. Februar 2008, Nr. 34, S. 43.

Diese Rede wurde in erweiterter Fassung auch  im Kunstverein Ruhr, Essen anlässlich der Eröffnung der Ausstellung “ Ein Tag später“gehalten (siehe unten http://wp.me/p18IP5-7L, vgl. auch: http://wp.me/p18IP5-75 ).

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„gegenwärts“: Die Anzeigen zur Ausstellung des MfMK München im Heidelberger Kunstverein, 1998

Unbearbeiteter Scan der Anzeigenstrecke des MfMK München in der Programmvorschau „gegenwärts“  des Heidelberger Kunstvereins: U1, U4, S. 8f. Diese Anzeigen sind  entsprechend wie Einladungskarten zu verstehen.

Siehe die Auflistung der Anzeigen des MfMK München bis heute: http://hanspeterporzner.blogspot.com

Siehe die Auflistung der Einladungskarten des MfMK München: in Vorbereitung.

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

Ausgestellt wurden u.a. die Anzeigen der 1998 eingestellten Schweizer Kunstzeitschrift „ARTIS“. Im Nachhinein danken wir Herrn Hans Gercke, Herrn Peter Vetsch und Frau Barbara Heuss-Czisch sehr.

Vgl. hierzu: http://hanspeterporzner.blogspot.com

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„Formationen der unmittelbaren Raumstörung Teil I, II, III, IV“, 1992/93/95 – Die III. Transzendentale Hauptkarte des MfMK München: „Die Ausstellung wird wegen der großen Nachfrage bis einschließlich 25. September 1993 verlängert.“; die Zusammenarbeit mit dem Kölnischen Kunstverein, 1995

 

Unbearbeitete Scans der Einladungskarten „Arbeiten unter der Bedingung der ersten Einladungskarten des MfMK München ‚Formationen der unmittelbaren Raumstörung Teil I, II, III, IV'“.

Wie sind reale Ausstellungen jetzt noch möglich? (Heinrich Wölfflins http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_W%C3%B6lfflin „Kunstgeschichte ohne Namen“ und Alois Riegls http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Riegl „Kunstwollen“könnten hierfür Pate gestanden haben, aber damit wird schon wieder ein unübersehbares Netzwerk von Missverständnissen produziert, aus dem sich bis heute auch Kunsthistoriker wie Hans Belting http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Belting, Horst Bredekamp http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Bredekamp oder Hans Körner nicht wirklich befreien konnten. )

FORMATIONEN DER UNMITTELBAREN RAUMSTÖRUNG TEIL I „HULDIGUNG AN PARMIGIANINO“, 1992

Vgl. hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Parmigianino

In der sehr großen Galerie Mosel & Tschechow wurde ein konkav geschwungener kleiner Spiegel mit barocker Rahmung – Massenware, die in Italien hergestellt worden sein könnte – ausgestellt: Das Übrige besorgte Die Einladungskarte. Die Ausstellung wurde zwei Jahre später  1995 im Kölnischen Kunstverein unter der Bedingung eines anderen Kontextes gezeigt. Dort hieß die Ausstellung: „Vadim Zakharov – Der letze Spaziergang durch die Elysischen Felder“. Der Spiegel wurde von Zakharov freilich jetzt völlig unsichtbar unter einer Sitzbank angebracht. Zakharov hat damit die an ihn gestellte Aufgabe, den Spiegel in seine Ausstellung zu platzieren, genial gelöst.

Die Künstlerliste hat sich hingegen nicht geändert:

Georg Baselitz, Michael Buthe, Wim Delvoye, Jan Fabre, Isa Genzken, Robert Gober, Georg Herold, Jenny Holzer, Anselm Kiefer, Martin Kippenberger, Jeff Koons, Dieter Krieg, Wolfgang Laib, Gerhard Merz, Christa Näher, A.R. Penck, Gerhard Richter, Julian Schnabel, James Turrell, Franz West.

 

FORMATIONEN DER UNMITTELBAREN RAUMSTÖRUNG Teil II „HULDIGUNG AN HELMUT SCHELSKY. ODER: DIE WIRKLICHKEIT DER BILDER. ODER: EINE ANALYSE DER BEDEUTUNG DES MUFFS UND DES PLUNDERS FÜR EINE STADT. AUS DER ARBEIT: FELDFORSCHUNG NR. 1, 1993

In einer Verkaufsgalerie für Dekorationen wurden billige Kitschbilder ausgestellt. Jedes Werk wurde einem Künstler auf der Vorderseite der Karte zugeordnet, ferner ein konstant bleibender Preis: er schwankte zwischen 6500.-DM und 85oo.- DM. Von den örtlichen Händlern wurde das Experiment sehr kritisch betrachtet.

Auf der Künstlerliste standen folgende Namen:

Helmut Friedel, Bodo Buhl, Urs Lüthi, Naila Kunigk, Karin Sachs, Roland Fischer, Rüdiger Schöttle, Helmut Draxler, Victor Kraus, Christian Gögger, Walter Storms, Sabine Adler, Peter M. Bode, Thomas Dreher, Johannes Muggenthaler, Ingrid Rein, Hans Baschang, Johann Georg Prinz von Hohenzollern, Hanne Weskott, Wolfgang Flatz, Rupprecht Geiger, Laszlo Glozer, Gabriele Czöppan, Aribert von Ostrowski, Bernd Klüser, James Reineking, Peter Vogt, Rainer Metzger, Heinz Schütz, Bernhard Wittenbrink.

 

FORMATIONEN DER UNMITTELBAREN RAUMSTÖRUNG TEIL III „JOURNALISMUS UND TOTEMISMUS: ODER: ETWAS ZUM BLÄTTERN, 1993

In den Büroräumen LUDWIG wurde die Ausstellung „Die verlorenen Bilder- die Zusammenarbeit mit Eric Mayen, 1990“ wiederholt. 1990 trägt sich eine erste Anonymisierung, die dann wichtig für diese Projekt MfMK München wurde, vor. Diese Ausstellung inszeniert zweitens die Sache eines Künstlers. Die Einladungskarte von 1990 gibt den Namen „PORZNER“ wie eine Firma an; man könnte hier auch von PORZNER-GALERIE sprechen. Dies Ausstellung „Die verlorenen Bilder“ wurde 1995 in der Galerie Rainer Wehr, Stuttgart noch einmal wiederholt.

Auf der Künstlerliste standen folgende Namen:

Heinz Schütz, Dorothée Hahne, Christoph Blase, Armin Zweite, Andreas Gut, Raimund Stecker, Gerd-Christian Weniger, Kasper König, Sean Rainbird, Ulrike Groos, Ingrid Hamm, Carla Schulz-Hoffmann, Michael Semff, Bernhart Schwenk, Florian Hufnagel, Corinna Thierolf, Janneke de Vries, Jörg Paczkowski, Thomas Kellein, Eva Meyer-Hermann, Johan Holten, Ellen Seifermann.

Vgl. hierzu: http://kulturportal.de/-/kulturschaffende/detail/55144

 

FORMATIONEN DER UNMITTELBAREN RAUMSTÖRUNG TEIL IV „HULDIGUNG AN ARNOLD GEHLEN“, 1993

Die Ausstellung fand in den Räumen der GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER KUNST- UND KULTURTHERAPIE( GFKKT) statt: Es wurden zwanzig Arbeiten von Patienten ausgewählt und diese dann den einzelnen  Künstlern der Künstlerliste zugeordnet. Alle machten mit. Weiterhin war auf einer Glasplatte ein großer alter Cellokasten ausgestellt. Die Oberfläche dieses Ready-mades erinnert teilweise an mit der Kreissäge bearbeitete und auf Holzplatten gemalte schwarze  Bilder Immi Knöbels. Die Form des Cellokasten zitiert dagegen eindeutig kubistische Formen; man hat jedenfalls solche Assoziationen, die in die Richtung zu gehen scheinen. Er wirkte in der Ausstellung etwas monströs. An einer Ecke der Glasplatte stand eine etwa zur Hälfte abgebrannte Kerze. Die Glasplatte wurde noch am selben Abend ganz erheblich beschädigt und später dann durch eine Metallplatte ausgetauscht; diese ist bei einem Umzug des Besitzers des Kunstwerkes merkwürdigerweise unauffindbar verloren gegangen. Auf der zweiten Seite der Einladungskarte steht unter dem Haupttitel (tautologisch) – Bilder, Photos und Wiederekennungseffekte: Oder: Unterbrechungen.

Auf der Künstlerliste standen folgende Namen:

Thomas Ruff, Tim Head, Bodo Buhl, Andreas Gursky, Nikola Glassl, Günther Förg, Candida Höfer, Cindy Sherman, Andreas Serrano, Christoph Thomas, Berhard Prinz, Barbara Kasten, James Turrell, Roland Fischer, Andrea Zapp, Perejaume, Robert Quickborn, Jeff Koons, Andrea Fraser, Clegg & Guttmann.

 

Sechs Monate später wurde in diesen Räumen die Ausstellung „Gesellschaftliche Aspekte der Kontaktaufnahme – Teil I Die Visitenkarte“ eröffnet.

Vgl. insgesamt hierzu: http://artnews.org/hanspeterporzner

 

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte VERLÄNGERUNG DER AUSSTELLUNG  „H. Bosch. Die Hochzeit zu Kana“.

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

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Die Zusammenarbeit des MfMK München mit dem Württembergischen Kunstverein, Stuttgart „Thomas Schütte, ‚können lilien lügen?'“, 1995 und die Einladungskarte des MfMK München „Max Bill“, 1994. (Beide Karten 2008, 2010 überarbeitet)

Unbearbeitete Scans der Einladungskarte des MfMK München „Max Bill“, 1994, Privatbesitz, und der Einladungskarte in Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Kunstverein, Stuttgart „Thomas Schütte, ‚können lilien lügen?“‘, 1995. 

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

Ausgestellt war ein Aquarell Thomas Schüttes „können lilien lügen?“, das er  für die Ausstellung  ausgewählt hat. Eine für das MfMK München typische „Einbildausstellung“ dieser Jahre.

Zum sogenannten Thema „Wiederholung“ vgl. hierzu: 

http://wp.me/p18IP5-aw http://wp.me/p18IP5-86 http://wp.me/p18IP5-ay

Ab 2008 werden die frühen Einladungskarten des MfMK München übermalt und in kleinen Auflagen an ein ausgewähltes Publikum noch einmal versendet. (Manche Überarbeitungen werden zusätzlich noch verschweißt und teilweise mehrmals gelocht.) 

Vgl. hierzu den unbearbeiteten Scan der 2008 überarbeiteten Einladungskarte des MfMK München „Max Bill“, 1994, Privatbesitz. Die Karte ist Robert  Rauschenberg, Arnulf Rainer und Susanne Gaensheimer gewidmet. 2010 noch einmal überarbeitet.

Zehn Jahre Arbeit in Würzburg münden in diesem künstlerischen Projekt, das auf die objektive Verfassung des MfMK München von 1991 bis 2000 auf diese Weise Bezug nimmt.

Die Kritiker der Sache der Modernen erkennen immer noch nicht, daß sie selbst ihr Sprachrohr sind.

Die überarbeitete Einladungskarte ist 

Eduard Beaucamp, Roman Ondák, Andrian Paci, Ute Grosenick, Yilmaz Dziewior, Christian Boros, Tim Ackermann, Bruno Bruni, Tomás Saraceno, Olafur Elliason, Neo Rauch, Kasper König,  Robert Kusmirowski, Kris Martin, Daniel Lergon, Klara Líden, Lukas Duwenhöger, Silke Otto Knapp und Amelie von Wulffen 

gewidmet.

Vgl. hierzu: Rolf Schwartmann, Meins bleibt meins. Was Wikileaks und Internetpiraterie verbindet: Alles soll ins Netz. Wer aber geistiges Eigentum zum Gemeingut erklärt, stellt die Verfassungsordnung in Frage, in: FAZ, Staat und Recht, Donnerstag, 16. Dezember 2010, Nr. 293, S. 8, Andreas Zielcke, Wissen ist Macht. Wikileaks und die überfällige Attacke gegen das Staatsgeheimnis – ein historischer Exkurs bis zum Drama der Gegenwart, in: SZ, Feuilleton, Donnerstag, 16. Dezember 2010, Nr. 291, S.11. „‚ Teilen Sie uns Ihre tiefsten Geheimnisse mit, die Sie selbst Ihren Freunden vorenthalten. Erfahren Sie die Freiheit, mit uns vollkommen offen zu sein.‘ So wirbt ‚Arcana Imperii‘ für sich. Eine hübsche Idee, den Service, der attraktiven Frauen wohlhabenden Geschäftsleuten und Politikern in Chicago für diskrete ‚phantastische Stunden‘ vermittelt, mit diesem historisch so überaus reichen Begriff des abgeschirmten Herrschaftswissens, der Arcana Imperii, zu benennen. Mögen auch nur wenige Nächte, in denen Prominente den vertraulichen erotischen Dienst genießen, politischen Sprengstoff bergen, so schmeichelt es doch der Incognito-Bettabenteuern in jedem Fall, wenn der Hauch legendenumworbener Staatsgeheimnisse ihr intimes Treiben mit den Schönen der Nacht umweht.“; vgl.  hierzu weiterhin: Helmut Kerscher, Unerlaubte Fotos vom Schloss. Der Bundesgerichtshof verheddert sich in Urheberrechtsfragen, in: SZ, Feuilleton, Samstag/Sonntag, 18./19. Dezember 2010, Nr. 293, S.15 . „Für Journalisten und Künstler ist das Urteil im Urheberrechtsstreit ein Schritt in die falsche Richtung.“ Auch hier aber die Frage: Die Sache zu Ende denken – warum sollte man das tun?

Was meint Peter Friese vom Kunstverein Ruhr, Essen, dazu? Eine Frage, die ins Zentrum der V. und VI. Transzendentalen Hauptkarte des MfMK München, siehe hierzu die Beiträge http://wp.me/p18IP5-75  http://wp.me/p18IP5-7L , zielt.

Die Hauptkarten des MfMK München

I. Transzendentale Hauptkarte http://hanspeterporzner.tumblr.com

II. Transzendentale Hauptkarte http://wp.me/p18IP5-1q

III. Transzendentale Hauptkarte http://wp.me/p18IP5-95

IV. Transzendentale Hauptkarte http://wp.me/p18IP5-aw

V. Transzendentale Hauptkarte http://wp.me/p18IP5-75

VI. Transzendentale Hauptkarte http://wp.me/p18IP5-7L

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Die Zusammenarbeiten des MfMK München mit dem Neuen Berliner Kunstverein „Hans-Peter Porzner/Das Projekt Museum für Moderne Kunst München“ ,1999, dem Kunstverein Freiburg „Corot in Deutschland“ „innerhalb der Ausstellung ‚Michael Biberstein – Stirnwände'“,1995 und mit der Nordstern Kunstversicherung, MUTEC 95, 1. Internationale Fachmesse für Museumswesen und Ausstellungstechnik „H. Lindhorst, Fälschungen“

 

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte des MfMK München in Zusammenarbeit mit dem Neuen Berliner Kunstverein.

(Bis 2o14 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

Ausgestellt wurden alle bisher versendeten Einladungskarten des MfMK München ferner der Briefmarkenblock „Mona Lisa“, 1952.

Unbearbeiteter Scan des Briefmarkenblocks.

Zehn Blocks hingen gerahmt zusammen (5×10) an einer ansonsten leeren Wand. Im Abstand von etwa zehn Metern entfernt konnte man diese Briefmarken  durch ein Fernrohr betrachten, durch einen Schwenk zum Fenster dagegen in die Ferne blicken, d.h. auf die gegenüberliegende Häusefront. Man konnte also vor den einen Rahmen treten oder die einzelne Briefmarke ganz nah zu sich herholen. Wann bekommt man ein „scharfes Bild“? Was hat das Ganze mit Andy Warhol zu tun? 

Die Ausstellung hat zwei Untertitel:

 „PAUL POZOZZA MUSEUM in Zusammenarbeit mit dem MUSEUM FÜR MODERNE KUNST MÜNCHEN“

„WARHOL MEETS NOLAND 1952 – 1980 – 1997“ 

http://de.wikipedia.org/wiki/Museum_für_Moderne_Kunst_München

http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Pozozza_Museum

 Auf der Einladungskarte sehen wir die Mona Lisa Leonardo da Vincis zweimal abgebildet – ein typisches Werk Andy Warhols – oder?

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte des MfMK München in Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Freiburg.

Auch die Einladungskarte des Freiburger Kunstvereins gehört eigentlich in die Reihe der Einladungskarten „Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Rhein“ und „Kunsthalle Nürnberg“ (siehe: http://wp.me/p18IP5-86). Trotzdem unterscheidet sie sich, weil sie u.a. eine Fälschung bringt; sie gehört deshalb eigentlich zur Gruppe „Arbeiten mit Fälschungen“. Sie steht „dazwischen“: Bezogen auf die Werkgruppe „Kunst und Alltag“ (1981-88) – diese hat bekanntlich u.a. diese Sachverhalte der „Kunstbetriebskunst“ thematisiert und damit auch die Bahnung zu diesem Projekt mitgelegt – könnte man sagen: Aus der Arbeit: Fälschung. Was glaubt man zu sehen – was ist Wirklichkeit?- Man kann diesbzgl. auch die Sachverhalte einer Kritik vernutzen; der Verschleiß ist unübersehbar. Was ist wirkliche Kritik?

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte des MfMK München in Zusammenarbeit mit der Nordstern Kunstversicherung.

Auf dem Stand der Nordsternversicherung wurden drei Künstler ausgestellt.

Hans-Peter Porzner mit seinem Projekt, Nam June Paik, Wolfgang Flatz.

Die ausgestellte Briefmarke ist eine extra für die Ausstellung angefertigte Fälschung. Merkwürdigerweise findet man diese Briefmarke in den Briefmarkenkatalogen heute nicht mehr angegeben. Man könnte nun freilich auch tiefer recherchieren. Die ausgestellte Arbeit wurde zwei Monate später von der Nordstern Kunstversicherung erworben.

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Zwei Einladungskarten des MfMK München: die Zusammenarbeiten mit der Kunsthalle Nürnberg „Günter Fruhtrunk innerhalb der Ausstellung Hans Arp“, 1995 und mit dem Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Rhein „Max Bill Meets Goya“, 1997

 

 

 

Unbearbeiteter Scan der beiden  Einladungskarten.

Schon die Aufmachung verrät, dass die beiden Karten aufeinander bezogen sein müssen, miteinander verlinkt sind. In der Tat handelt es sich bei beiden Ausstellungen um sogenannt „Einbildausstellungen“ innerhalb eines Kontextes: Günter Fruhtrunk war mit Hans Arp befreundet, aber was hat Goya mit Max Bill zu tun?

Ab 2008 wurden alle Einladungskarten in ein zusätzliches künstlerisches Kriterium gestellt, d.h. sie wurden bemalt und dann an ein ausgewähltes Publikum noch einmal versendet. Die Problematik wurde aber schon durch die Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Kunstverein angedacht (siehe Belege).

Überarbeitung der beiden Karten 2010.

Belege:

    

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte „James Lee Byars“. Zusammenarbeit des MfMK München mit dem Frankfurter Kunstverein 1997.

Ausgestellt war ein Werk von Gerrit van Honthorst. Der Schüler von Caravaggio war in seiner Zeit sehr viel berühmter als sein berühmter Lehrer!  Aus der Arbeit: Kunst und Alltag. Aus der Arbeit: Tautologie, 1981-2010.

Vgl. weiterhin: Alexandra Mangel, Haltung statt Geschmack. Die sperrig-schöne Zeitschrift „Texte zur Kunst“ feiert ihr 20. Jubiläum und schwört geistige Unabhängigkeit. In: SZ, Feuilleton, Dienstag, 14. Dezember 2010, Nr. 289, S. 12, Swantje Karich, Die Subjekte wundern sich. Ist die Kritik am Ende? Das Magazin „Texte zur Kunst“ feiert sein zwanzigjähriges Jubiläum – und entlarvt einen Verräter, in: FAZ, Geisteswissenschaften, Mittwoch, 22. Dezember 2010, S. N4. Vgl. hierzu: http://wp.me/p18IP5-ay .

Heimo Zobernig, Christian Nagel, Stefan Germer, Isabelle Graw, Diedrich-Diederichsen, Helmut Draxler, Michael Krebber, Mark Terkessidis, Cosima von Bonin, Andrea Fraser, Mike Kelley, Jutta Koether, Andy Warhol, Gerhard Richter, Wolfgang Tilmanns, Michel Foucault, Pierre Bourdieu, Jacques Lacan, Gilles Deleuze, Rosalind Krauss, Sammlung Pinault, Sigmar Polke, Martin Kippenberger, Richard von Weizsäcker, Peter Doig, Jeff Wall, Olafur Eliasson, John Baldessari, Zoe Leonard, Christopher Williams, Sammlung Haubrok, Tim Eitel, Alice Creischer, Hans-Christian Dany, Constanze Ruhm, Frank Gehry, Jean Nouvel, Zaha M. Hadid, Jörg Immendorf, Benjamin H.D. Buchloh, T.J. Clark, René Descartes, Aristoteles, Thomas von Aquin, Sarah Morris, Thomas Demand, Katharina Wulff, Andreas Hofer.

Vgl. hierzu: Frank Heckenberger, Wiki- Government? Regierung 2.0? Netzpolitik in Deutschland: Eine Erkundungsreise zu Livestream-Piraten, Internet-Ministern und einer Weinkönigin. In: SZ, Ebenda S. 15, Swantje Karich, Was bleibt von Joseph Beuys? In den 80er Jahren war er der Künstlerstar. Seit seinem Tod stellt sich immer wider die Frage: Beuys ohne Beuys, ist das möglich? In Düsseldorf wagen sich erstmals junge Kuratorinnen an sein Werk. Sie haben ihn nie kennengelernt. In: FAZ, Feuilleton, Montag, 13. Dezember 2010, Nr. 290, S. 29, Friedhelm Mennekes, Beuys lebt! Sein Werk ist für mich heute so lebendig wie eh und je: Warum die Fragen, die er uns mit seiner Kunst stellte, heute noch bewegen. In: FAZ, ebenda S. 29, Florian Illis, Guten Morgen! Endlich gute Nachrichten aus Hamburg: Die Kunsthalle verblüfft mit einer Ausstellung über Philipp Otto Runge. In: DIE ZEIT, Feuilleton, 2. Dezember 2010, Nr. 49, S. 65.

http://artnews.org/hanspeterporzner

http://kulturportal.de/-/kulturschaffende/detail/55144

Vgl. hierzu auch die Anzeigen in „Texte zur Kunst“:

http://hanspeterporzner.blogspot.com

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Die III. Transzendentale Hauptkarte des MfMK München: „H. Bosch. Die Hochzeit zu Kana“ , 1993

Unbearbeiteter Scan der Einladungskarte.

(Bis 2014 nur im Internet.

Wegen Umbau bis 2014 geschlossen.)

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